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Herpo

614 . H. stammte aus dem fränk.-burgund. Teilreich von Orléans. Im Auftrag des fränk. Kg. Chlothar II. ersetzte er im pagus Ultrajoranus (westl. Teil des schweiz. Mittellandes) den Hzg. Eudila, der wohl burgund. Herkunft war. Die anscheinend ungerechtfertigte Absetzung - Eudila wie Aletheus und H. waren 613 frühzeitig mit dem Hausmeier Warnachar zu Chlothar übergegangen - weckte nebst einer nationalburgund. Verschwörung auch fränk.-burgund. Rivalitäten. Die Verschwörer liessen H. töten. Hinter den Aufständischen standen der patricius Aletheus, der Sittener Bf. Leudemundus und der Gf. Herpinus.

Quellen und Literatur

  • J. Favrod, Histoire politique du Royaume burgonde (443-534), 1997, 476
Weblinks
Kurzinformationen
Lebensdaten ✝︎ 614

Zitiervorschlag

Achilles Weishaupt: "Herpo", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 30.08.2006. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/020810/2006-08-30/, konsultiert am 13.04.2024.