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François-PhilibertLe Carlier

20.11.1752 Laon (Picardie), 22.8.1799 Paris. Sohn des Jean Charles, Herrn von Loizelet und Beraters des Königs, und der Madeleine Claire Marquette. Jeanne Henriette Geneviève Mathieu. L. war Advokat. 1789 gehörte er den Generalständen und der verfassunggebenden Nationalversammlung an. 1792 wurde er Mitglied des Konvents und 1795 Deputierter des Rats der Alten. Nach dem Staatsstreich vom 4.9.1797 kandidierte er für das Direktorium. Am 18.3.1798 wurde er zum Regierungskommissär bei der franz. Helvetien-Armee ernannt mit dem Auftrag, die Helvet. Republik zu organisieren. Bei seinem Amtsantritt am 28.3.1798 erklärte L. die Pariser Version der helvet. Verfassung für verbindlich. Er auferlegte in der Folge den Patriziern von Bern, Freiburg, Solothurn, Luzern und Zürich, dem Chorherrenstift Luzern sowie den Klöstern St. Urban und Einsiedeln eine Kontribution von 16 Mio. franz. Francs. Infolge seiner Wiederwahl in den Rat der Alten wurde L. am 27.4.1798 durch Jean-Jacques Rapinat ersetzt.

Quellen und Literatur

  • HbSG, 789, 793 f.
  • Dictionnaire de biographie française, Fasz. 116, 2004, 384 f.
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 20.11.1752 ✝︎ 22.8.1799

Zitiervorschlag

Andreas Fankhauser: "Le Carlier, François-Philibert", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 28.11.2007. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/020841/2007-11-28/, konsultiert am 21.04.2024.