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Lombach

1855 erloschene regimentsfähige Fam. der Stadt Bern, die ab 1429 im Gr. Rat nachgewiesen ist. Junker Heinrich (1462) vererbte Gut (das renommierte Gasthaus Zur roten Glocke) und Namen an seinen Schwiegersohn, den aus Freiburg stammenden Berner Kleinrat Hans Jakob Courtevril oder Guetenfry (1501), der zu Mittellöwen zunftgenössig und einer der reichsten Berner war. Bis 1798 stellte die numerisch kleine Fam., die sich erst mit Niklaus (1641-1700) und Anton (1644-1707) in zwei Linien spaltete, mehrere Landvögte und vier Kleinräte. Im 18. Jh. traten einige Angehörige in fremde Dienste, von denen Anton (1672-1727) und Abraham Samuel (1731-78) in piemontes. bzw. holländ. Diensten bis zum Obersten aufstiegen; andere wandten sich dem Pfarrerberuf zu. Dank der Übernahme des sozialen Rangs der älteren L. zählte die Fam., die in der 2. Hälfte des 17. und zu Beginn des 18. Jh. die Herrschaft Hindelbank besessen hatte, zu den "edelvesten" Geschlechtern.

Quellen und Literatur

  • von Rodt, Genealogien 3, 321-331
  • F.E. Welti, «Hans von Waldheims Reisen durch die Schweiz im Jahre 1474», in AHVB 25, 1920, 89-154, v.a. 93, 135

Zitiervorschlag

Hans Braun: "Lombach", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 05.05.2008. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/020893/2008-05-05/, konsultiert am 19.06.2025.