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Wäber

Zu Beginn des 21. Jahrhunderts noch existierende Stadtberner Familie, die auf einen Bauern namens Büler (ca. 1459) in Spreitenbach zurückgeht. Sein Enkel Johannes (->) nannte sich Wäber, erwarb 1544 das Berner Burgerrecht und wurde Pfarrer, ebenso seine fünf Söhne. Später stellte die Familie Handwerker und subalterne Beamte. Johannes' Enkel Enoch (1588) begründete die 1841 erloschene Linie zu Metzgern, aus der mit Daniel (1714-1789) der 1872 ausgestorbene Ast zu Pfistern und mit Johann Rudolf (1751-1815) jener zu Schmieden hervorging. Einige Wäber widmeten sich als Maler und Bildhauer dem Kunsthandwerk, z.B. John Webber. In der zweiten Hälfte des 18. und der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurden einige Wäber Offiziere in fremden Diensten und ab dem 19. Jahrhundert brachte die Familie mehrere Kaufleute und Akademiker hervor, vor allem Ingenieure, Ärzte und Juristen. Im Ancien Régime war der Metzger Wilhelm (1629-1682) der einzige Wäber im Grossen Rat, gefolgt vom liberalen Karl Friedrich (1788-1838) während der Regeneration.

Quellen und Literatur

  • Schweiz. Geschlechterbuch 4, 684-692
  • J.H. Wäber, Die Fam. Wäber von Bern, Ms., 1979 (BBB)

Zitiervorschlag

Hans Braun: "Wäber", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 17.08.2013. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/020919/2013-08-17/, konsultiert am 10.12.2024.