Aus Langnau im Emmental stammendes Burgdorfer Burgergeschlecht (seit 1599). Der erste bekannte Vertreter, der Gerber und Weinhändler Samuel, bekleidete 1626-1628 das Amt des Burgermeisters. Vor allem im 18. Jahrhundert sassen mehrere Mitglieder der Familie im städtischen Kleinen Rat und stellten zwei weitere Burgermeister, beide Gerber. Dieses Handwerk übten die Aeschlimann in Burgdorf während rund 250 Jahren aus. Im 19. Jahrhundert stellte die Familie während vier Generationen Hafnermeister, daneben war sie vor allem in diversen Holzberufen tätig. Um 1800 waren die Aeschlimann das zahlenmässig grösste Burgergeschlecht. Ehen wurden häufig mit anderen Burgerfamilien und innerhalb des eigenen Geschlechts geschlossen. Johann Rudolf (->) erweiterte die von Samuel (1745-1809) verfasste Beschreibung von Burgdorf zu einer Chronik und legte genealogische Register und Behördenlisten an. Karl Eduard (->) begründete um 1830 die noch bestehende russische Linie.
Quellen und Literatur
- J.R. Aeschlimann, Gesch. von Burgdorf und Umgegend, o.J. [1847/50]