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ChristBS

Basler Ratsgeschlecht hugenott. Ursprungs, 1622 mit dem Handelsmann Tobias Chrestien aus Sainte-Marie-aux-Mines (Elsass) eingebürgert und bald darauf verdeutscht C. geschrieben. Im Gr. Rat erstmals 1731, im Kl. Rat erstmals 1788 vertreten. In der dritten Generation gabelte sich die Familie in zwei noch blühende Linien: Zur älteren zählen der Jurist Franz (1688-1744), Professor und Stadtschreiber, sein Sohn Hieronymus (->), dessen Enkel Adolf (->) sowie der Mediziner Alfred (1865-1928), Gründer des Sanatoriums Erzenberg in Langenbruck. Zur jüngeren Linie gehören Hermann (->), der Bandfabrikant Franz (1750-1815), der Schappefabrikant Balthasar (1843-1918) und dessen Enkel Robert Balthasar (->). Zwei Brüder Balthasars ergriffen den in der Fam. C. häufigen Beruf eines ref. Pfarrers, einer davon war der Vater von Lukas (->). Bis in die Gegenwart übten und üben versch. Mitglieder polit. und kirchl. Funktionen aus.

Quellen und Literatur

  • StABS, Nachlass
  • Schweiz. Geschlechterbuch 1, 74-78; 6, 80-89
  • Basler Nachrichten, 23.9.1972

Zitiervorschlag

Michael Raith: "Christ (BS)", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 19.12.2003. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/020958/2003-12-19/, konsultiert am 25.04.2024.