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Hagenbach

Ehem. Ratsgeschlecht der Stadt Basel. Der Name H. findet sich in Basel und Umgebung schon im 14. Jh. Zu Beginn des 15. Jh. werden ebenfalls Einbürgerungen von H. in Basel erwähnt. Als Stammvater gilt der Schneider Hans (1524), der 1482 eingebürgert wurde, aber 1492 das Bürgerrecht aufgab und nach Mülhausen zog. Seine Söhne Michael (1544) und Franz (1554) erwarben 1518 bzw. 1524 erneut das Basler Bürgerrecht. Im frühen 17. Jh. begann der wirtschaftl. und gesellschaftl. Aufstieg der Familie. 1588 war sie erstmals im Kl. Rat vertreten und 1762 stieg mit Isaak (->) ein Mitglied in das Bürgermeisteramt auf. Die ersten H. arbeiteten überwiegend als Tuchleute und Goldschmiede. Ab dem 17. Jh. stammten mehrere Gelehrte der Univ. Basel wie Karl Rudolf (->), Eduard (->) und August (->) aus der Fam., die ab dem 19. Jh. viele Ärzte und Chemiker stellte, so Karl Friedrich (->).

Quellen und Literatur

  • StABS, Stammbäume
  • Schweiz. Geschlechterbuch 2, 222-226; 6, 261-264
  • P. Koelner, Die Zunft zum Schlüssel in Basel, 1953

Zitiervorschlag

Walter Dettwiler: "Hagenbach", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 13.03.2006. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/020967/2006-03-13/, konsultiert am 28.03.2024.