1465 erstmals erwähnt, 1486 Basel. Stammt nicht aus der Basler Familie Gengenbach. Magister Artium in Paris, ab 1465 an der Universität Basel Dozent der Sieben Freien Künste, ab 1470 zusätzlich der Poesie. Johann Mathias Gengenbach überwarf sich mit Johannes Reuchlin wegen einer Vergilvorlesung. Er wurde 1470 als Kanoniker zu St. Peter, 1471 als Bakkalaureus biblicus bezeichnet. 1466-1479 mehrfach Dekan der Artistenfakultät, 1481 Rektor. 1480 wechselte er als Dr. iur. can. an die Juristische Fakultät. Gengenbach pflegte den Realismus (via antiqua) und war mit Johannes Heynlin, Johann Ulrich Surgant, Johannes Geiler von Kaysersberg sowie Sebastian Brant bekannt.
Quellen und Literatur
- Die Matrikel der Universität Basel (1460-1529), hg. von H.G. Wackernagel, 1, 1951, 54, 167
- E. Bonjour, Die Universität Basel von den Anfängen bis zur Gegenwart, 1460-1960, 1960, 88, 95
- J. Rosen, «Die Universität Basel im Staatshaushalt 1460 bis 1535: die Gehälter der Dozenten», in Basler Zeitschrift für Geschichte und Altertumskunde 72, 1972, 204
Weblinks
Kurzinformationen
Lebensdaten | Ersterwähnung 1465 ✝︎ 1486 |