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FelixMantz

Der Täufer wurde am 5. Januar 1527 durch Ertränken in der Limmat hingerichtet. Illustration in Heinrich Thomanns Abschrift (1605) von Heinrich Bullingers Reformationsgeschichte (Zentralbibliothek Zürich, Ms. B 316, Fol. 284v).
Der Täufer wurde am 5. Januar 1527 durch Ertränken in der Limmat hingerichtet. Illustration in Heinrich Thomanns Abschrift (1605) von Heinrich Bullingers Reformationsgeschichte (Zentralbibliothek Zürich, Ms. B 316, Fol. 284v).

um 1500 Zürich, 5.1.1527 Zürich. Unehel. Sohn des Johannes (->). Nach humanist. Studien vorerst Weggefährte und Anhänger Huldrych Zwinglis, ab 1523 wachsende Entfremdung und Kontaktaufnahme mit Thomas Müntzer und Andreas Karlstadt. Mit Konrad Grebel sowie Jörg Blaurock war M. eine der Hauptfiguren der entstehenden Täuferbewegung. Er verfasste 1524 eine Schrift gegen die Kindertaufe und war am 21.1.1525 an den ersten Glaubenstaufen in Zürich im Haus seiner Mutter beteiligt. M. missionierte trotz Verfolgung und wiederholten Gefangenschaften erfolgreich v.a. in der Nord- und Ostschweiz. Er wurde in der Limmat ertränkt und damit zum ersten Stadtzürcher Täufermärtyrer.

Quellen und Literatur

  • Qu. zur Gesch. der Täufer in der Schweiz 1, hg. von L. von Muralt, W. Schmid, 1952
  • E. Krajewski, Leben und Sterben des Zürcher Täuferführers Felix Mantz, 1967
  • Die Zürcher Täufer 1525-1700, hg. von U.B. Leu, C. Scheidegger, 2007
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Kurzinformationen
Variante(n)
Felix Manz
Lebensdaten ∗︎ um 1500 ✝︎ 5.1.1527

Zitiervorschlag

Hanspeter Jecker: "Mantz, Felix", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 20.08.2008. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/021518/2008-08-20/, konsultiert am 18.04.2024.