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Reydt

Ref. Churer Ratsgeschlecht, ursprünglich aus Franken, 1555 mit Stephan eingebürgert, der Zinsmeister und Zunftmeister wurde. Die auf ihn zurückgehende Linie stellte Juristen, Stadt- und Gerichtsschreiber und 1686 mit Bürgermeister Stephan (1689), der ein Lizenziat beider Rechte erworben hatte, das Haupt des Gotteshausbundes. Ausserdem besetzte sie Veltliner Ämter und hatte mit David 1730 einen Obersten in niederländ. Diensten, der den Sitz Heerbrugg erwarb. Anfang des 18. Jh. stellten beide aus Malans stammenden, 1596 bzw. 1619 in Chur eingebürgerten Familienzweige einen Arzt namens Ulrich; sowohl der Vertreter der jüngeren wie auch derjenige der älteren Linie hatte Stadtämter inne. 1737 sassen gleich drei R. im Kl. Stadtrat. Ende des 18. Jh. verlor die Fam. an polit. Bedeutung. Ihr Wohnhaus stand am Hauptplatz vor der St.-Martinskirche.

Quellen und Literatur

  • M. Valèr, Gesch. des Churer Stadtrats, 1922, 90
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Zitiervorschlag

Max Hilfiker: "Reydt", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 20.08.2010. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/021933/2010-08-20/, konsultiert am 18.04.2024.