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Zuccalli

Ab Anfang des 16. Jahrhunderts bezeugte Familie von Roveredo (GR), die in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts in ihrer Heimatgemeinde ausstarb, jedoch mit einem Zweig in Deutschland weiterhin Bestand hat. Aus der Familie gingen tüchtige, vorwiegend in Bayern tätige Architekten und Stuckateure sowie einige Geistliche hervor, von denen Giovanni 1696 und 1709 als Kaplan in Roveredo und 1711 als nichtresidierender Chorherr der Kathedrale Chur erwähnt ist. Unter den Meistern Zuccalli ragen die Architekten Gaspare (->), Gaspare Giovanni (->), Enrico (->) und Giovanni Cristoforo (1750) sowie die Stuckateure Giovanni (1678), Giulio (erwähnt 1685-1707) und Giovanni Pietro (erwähnt 1688-1692) hervor, die alle im 17. und in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts in Bayern wirkten. In Roveredo steht noch immer die Casa Zuccalli, deren Fassade mit interessanten Sgraffiti aus dem 16. Jahrhundert geschmückt ist.

Quellen und Literatur

  • M. Pfister, Baumeister aus Graubünden, Wegbereiter des Barock, 1993
  • Graubündner Baumeister und Stukkateure, hg. von M. Kühlenthal, 1997
  • C. Santi, Famiglie originarie del Moesano o ivi immigrate, 2001, 172-174
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Zitiervorschlag

Cesare Santi: "Zuccalli", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 15.11.2012, übersetzt aus dem Italienischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/021956/2012-11-15/, konsultiert am 09.12.2024.