21.2.1909 Luzern,21.3.2015 Luzern, kath., von Luzern. Sohn des Gotthard, Mechanikers, und der Maria Schaer. 1) Gertrud Bohnert, 2) Doris Kessler. Lehre als Bauzeichner, dann künstlerische Ausbildung in Luzern, Paris und Berlin. E. begann seine Laufbahn als Maler unter dem Pseudonym François Grèques. Er gehörte für einige Zeit zur internat. Avantgarde in Paris (1933 Gruppe Abstraction-Création) und in der Schweiz (1937 Allianz). Bald fand er zu seinem eigenen Stil - gekennzeichnet durch die Synthese von Figuration und Abstraktion -, der sich bereits 1939 in einer riesigen Wandmalerei für die Landesausstellung erkennen liess; diesem Werk verdankte er seinen weiteren Erfolg. Obwohl E. zahlreiche Kunstwerke für Private schuf, zog er graf. Techniken vor, mit denen er ein grosses Publikum ansprechen konnte (Plakate, Briefmarken, Illustrationen); ausserdem bevorzugte er monumentale Werke (Wandmalereien, Reliefs und Mosaike). Anfänglich stand E. stark im Dienst einer sozialen, vom Marxismus geprägten Auffassung, später ist eine Diversifizierung festzustellen. Seine Hauptthemen (Körper, Wissenschaft, Technik, Fortschritt, Sport und Mythologie) basieren auf einer humanist. Grundhaltung. Als mehrfacher Preisträger erhielt E. zahlreiche Aufträge von in- und ausländischen Organisationen, darunter auch von der UNO und vom Internat. Olymp. Komitee. Obwohl E.s Bilder einem grossen Publikum bekannt sind, entwickelte sich sein Werk abseits der zeitgenössischen Kunstszene und in Opposition zu ihr. Seit 1979 verfügt E. über ein eigenes Museum auf dem Gelände des Verkehrshauses in Luzern. 1935 Mitglied des Schweiz. Werkbunds, 1969-76 der Eidg. Kunstkommission.
Selbstbildnis. Radierung, um 1940 (Kunstmuseum Basel, Kupferstichkabinett).
Quellen und Literatur
Kurzinformationen
Lebensdaten | ∗︎ 21.2.1909 ✝︎ 21.3.2015 1909-02-212015-03-21 |
Systematik
Künste und Literaturen / Bildende Künste |