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Ner

Vermutlich aus Delsberg stammende, im Jura und in Basel Ende des 14. und im 15. Jh. bezeugte Fam., aus der zwei Generationen von im Konkubinat lebenden Priestern hervorgingen. Heinrich (->), Abt von Bellelay ab 1401, hatte mit seiner Konkubine Mechtildis von Sornetan (✝︎1439) drei Kinder. Die beiden Söhne erhielten 1418 eine päpstl. Dispens, die ihnen trotz unehel. Geburt den Empfang kirchl. Weihen erlaubte. Heinrich (∗︎1403, letztmals erw. 1463) und Johannes (erstmals erw. 1416, vor 1463) schlugen eine geistl. Laufbahn ein, die bei beiden von Ämterkumulierung und Nepotismus geprägt war. Letzterer hatte zudem mit Ursula (✝︎1461), Dominikanerin im Basler Kloster Klingental, einen Sohn namens Peter Hans (erw. 1461 bis 1470), der ebenfalls Kleriker wurde.

Quellen und Literatur

  • Wappenbuch der Stadt Basel, 1, o.J.
  • HS I/1, 249 f.; II/2, 139 f., 150, 439 f.
Kurzinformationen
Variante(n)
Nerr

Zitiervorschlag

Jean-Claude Rebetez: "Ner", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 17.10.2008, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/022060/2008-10-17/, konsultiert am 09.09.2024.