16.3.1900 Zürich, 30.10.1977 Bondo (heute Gemeinde Bregaglia), von Lengnau (AG). Sohn des Hermann Guggenheim, Fotografen und Fotolithografen, und der Therese geborene Wyler. 1963 Franca Giovanoli. Kantonsschule, 1918-1919 Lehre in der Lithografenanstalt Seitz und 1919-1921 Kunstgewerbeschule in St. Gallen. 1921-1922 Schüler von Emil Orlik in Berlin, ab 1922 an den Akademien de la Grande Chaumière, Julian und André Lhote in Paris. Varlin begegnete 1930 Leopold Zborowski, der zu seinem ersten Förderer wurde und ihm das Pseudonym Varlin vorschlug. 1932 kehrte er in die Schweiz zurück und liess sich in Zürich nieder. Ab 1963 lebte er hauptsächlich in Bondo. Ab den 1950er Jahren wurden ihm die ersten wichtigen Ausstellungen gewidmet, unter anderem im Kunsthaus Zürich und 1960 an der Biennale in Venedig. Sein in der realistisch-expressiven Tradition stehendes Werk enthüllt mit teilnehmender Ironie die Zerbrechlichkeit des Daseins, indem es die Poesie der Dinge sprechen lässt und den Alltagsgegenstand aufwertet. Varlin schuf auch Porträts bedeutender Schweizer.
Quellen und Literatur
Kurzinformationen
Variante(n) | Willy Guggenheim (Geburtsname)
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Familiäre Zugehörigkeit | |
Lebensdaten | ∗︎ 16.3.1900 ✝︎ 30.10.1977 1900-03-161977-10-30 |
Systematik
Künste und Literaturen / Bildende Künste |