de fr it

MeinradGuggenbichler

17.4.1649 Einsiedeln, 10.5.1723 Mondsee (Oberösterreich), kath., von Einsiedeln. Sohn des Georg Guggenbüel, Baumeisters und Bildhauers. 1679 Katharina Aidtenpichler, Tochter des Balthasar, Mondseer Ratsburgers. Bildhauerlehre vermutlich in Bergamo. Danach wahrscheinlich in Salzburg in der Werkstatt des Fassmalers Wichlhammer am Neumarkt und beim Bildhauer Jakob Gerholt tätig. 1670 in St. Florian in Oberösterreich, 1672 in Strasswalchen (Salzburg). 1679 Übersiedlung nach Mondsee und tätig für das dortige Benediktinerstift. G. betrieb eine grosse Werkstatt für Schnitzaltäre. Er schuf u.a. die Hochaltäre für die Pfarrkirche von Irrsdorf (1682) und die Stiftskirche von Michaelbeuern (1690-91) sowie Altäre in der Wallfahrtskirche zu St. Wolfgang im Salzkammergut (1706 geweiht). G.s Schwebefiguren am Hochaltar von Michaelbeuern dienten als Vorbild für die frei im Raum stehenden Figuren des abendländ. Rokoko.

Quellen und Literatur

  • H. Decker, Meinrad G., 1949
  • NDB 7, 293 f.
  • BLSK, 443 f.
Weblinks
Normdateien
GND
VIAF
Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 17.4.1649 ✝︎ 10.5.1723

Zitiervorschlag

Tapan Bhattacharya: "Guggenbichler, Meinrad", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 16.06.2005. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/022424/2005-06-16/, konsultiert am 11.10.2024.