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Jean-FrançoisGuillibaud

20.7.1718 Genf, 18.7.1799 Genf, ref., von Grenoble und ab 1770 von Genf. Sohn des Barthélemy, Malers, und der Suzanne Magnin. 1741 Anne Fabry, Tochter des Jean-François, Uhrmachermeisters. G. hielt sich kurz vor 1745 wahrscheinlich in Deutschland oder Paris auf. Er war Porträtmaler, scheint jedoch nur kurze Zeit gemalt zu haben. Seine bekannten Werke stammen von 1756 ("Portrait du pasteur Abraham Prevost") bis 1773. Er starb wahrscheinlich verarmt, verdrängt von Jean-Etienne Liotard, von dem er beeinflusst war. G. war ein feinfühliger Pastellmaler, der den Geist seiner Zeit wiedergab. Er malte die Genfer und Waadtländer Elite des Ancien Régime in gemässigtem Rokokostil. Die Porträtierten zeigen sich oft in einer manchmal klischeehaft wiederholten, entspannten Haltung. G.s kleinformatige Bilder über eine abgeschirmte Welt, in der man sich seiner Privilegien sicher war, zeichnen sich durch subtile Farbharmonien und eine feine Wiedergabe der Stoffe aus.

Quellen und Literatur

  • BLSK, 446
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Variante(n)
Jean-François Guillebaud
Lebensdaten ∗︎ 20.7.1718 ✝︎ 18.7.1799

Zitiervorschlag

Alberto de Andrés: "Guillibaud, Jean-François", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 30.08.2004, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/022426/2004-08-30/, konsultiert am 10.12.2024.