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Jean-BloéNiestlé

16.8.1884 Neuenburg, 2.2.1942 Antony (heute Paris), ref., von La Chaux-de-Fonds. Sohn des Gustave-Adolphe, Buchdruckers und Mitinhabers des Verlags Delachaux & Niestlé, und der Virginie geb. Favre. 1913 Marguerite Legros, aus Dieppe. Matur in Neuenburg. 1903 Beginn einer künstler. Ausbildung in Nürnberg, 1904 Stud. der Malerei an der Kunstschule München, wohnte mit seinem Jugend- und Studienfreund Charles-Clos Olsommer auf dem Land. Tiermaler von Ölbildern in Auseinandersetzung mit dem natürl. Verhalten von Tieren in arttyp. Umgebung. In München Freundschaft mit Franz Marc, 1911 Teilnahme an der ersten Ausstellung des Blauen Reiters in München. Um 1916 wechselte N. zu einer illustrativen und dekorativen Abstraktion der Tiermotive, vielleicht im Zusammenhang mit dem Tod von Franz Marc im Krieg. Ab 1919 wurde N. durch Lähmungen am Malen teilweise, ab 1923 vollständig gehindert. Werke N.s befinden sich im Musée d'art et d'histoire in Neuenburg sowie im Kunstmuseum von Winterthur und Bern.

Quellen und Literatur

  • C. Providoli, Jean-Bloé N., 1884-1942, Ausstellungskat. Neuenburg, 1997, (mit Bibl.)
  • BLSK, 782 f.
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Variante(n)
Jean Alfred Niestlé (Taufname)
Lebensdaten ∗︎ 16.8.1884 ✝︎ 2.2.1942

Zitiervorschlag

Hans Christoph von Tavel: "Niestlé, Jean-Bloé", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 16.01.2009. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/022552/2009-01-16/, konsultiert am 04.12.2024.