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MarcelPoncet

29.1.1894 Genf, 18.6.1953 Lausanne, kath., von Genf. Sohn des Auguste, Inhabers eines Heizungsgeschäfts, und der Emma geb. Guilland. 1922 Anne-Marie Denis, Tochter des Maurice, Malers, mit dem P. oft zusammenarbeitete. 1910 Eintritt in die Ecole des Beaux-Arts in Genf, danach Lehre als Glasmaler in Carouge (GE). 1915 eröffnete P. in Genf sein eigenes Atelier und wurde zu einem der wichtigsten Vertreter der modernen sakralen Kunst in der Westschweiz, u.a. mit Arbeiten in den Kirchen Notre-Dame in Genf und Saint-Paul in Grange-Canal (Gem. Chêne-Bougeries) sowie mit den Evangelisten- und Kreuzigungsfenstern von 1922 und 1927 in der Kathedrale von Lausanne. In den 1920er Jahren hielt er sich in Paris auf. Ab 1945 lehrte er an der Ecole cantonale de dessin et d'art appliqué in Lausanne. Zunächst noch von Ferdinand Hodler und dem Jugendstil beeinflusst, wandte sich P. mit seinen Glasmalereien, Mosaiken und Gemälden zunehmend dem Expressionismus zu. 1933 eidg. Kunststipendium, 1944 Pro Arte-Stipendium.

Quellen und Literatur

  • Marcel P., Ausstellungskat. Vevey, 1984
  • V. Reymond, Marcel P., 1992
  • BLSK, 831 f.
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 29.1.1894 ✝︎ 18.6.1953

Zitiervorschlag

Matthias Oberli: "Poncet, Marcel", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 10.12.2013. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/022572/2013-12-10/, konsultiert am 28.03.2024.