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HansAnderfuhren

Hans Anderfuhren am Ersten-Mai-Umzug in Zürich 1970. Fotografie von Oskar Burkhard (Gretlers Panoptikum zur Sozialgeschichte, Zürich).
Hans Anderfuhren am Ersten-Mai-Umzug in Zürich 1970. Fotografie von Oskar Burkhard (Gretlers Panoptikum zur Sozialgeschichte, Zürich).

22.5.1893 Interlaken, 8.7.1973 Zürich, von Iseltwald. Sohn des Friedrich, Schmiedemeisters, und der Anna Maria Magdalena geborene Milt. 1) Bertha Studer, 2) Lina Anna Häfeli, 3) Hedwig Knecht, Krankenschwester. Metallarbeiterschule in Winterthur. Mechaniker, Heimerzieher, unter anderem 1920-1921 und 1945-1950 in Wien. Kontakt zur religiös-sozialen Bewegung, im Ersten Weltkrieg Beitritt zur Sozialistischen Jugend in Olten. Nach dem Landesstreik von 1918 zu Gefängnisstrafe verurteilt. 1921 Mitglied der Kommunistischen Jugend, später Übertritt zur SPS. 1928 Etablierung in Zürich, 1932-1935 Kantonsrat. 1934 Reise in die Sowjetunion, Ende 1934 Ausschluss aus der SPS. 1935 offizieller Beitritt zur KPS, 1936 Wahl ins Zentralkomitee. 1938 im sogenannten Spanienprozess Verurteilung zu elf Monaten Gefängnis wegen Anwerbung Freiwilliger. Mitbegründer der PdAS, 1956 Austritt. Dann bis zum Tod Engagement in trotzkistischen Gruppen.

Quellen und Literatur

  • D. Vogelsanger, Trotzkismus in der Schweiz, 1986
  • B. Studer, Un parti sous influence, 1994
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Kurzinformationen
Variante(n)
Johann Heinrich Anderfuhren (Geburtsname)
Lebensdaten ∗︎ 22.5.1893 ✝︎ 8.7.1973

Zitiervorschlag

Brigitte Studer: "Anderfuhren, Hans", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 14.07.2001. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/022724/2001-07-14/, konsultiert am 04.12.2024.