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Arregger

Solothurnische Patrizierfamilie des 16. bis 19. Jahrhunderts, begründet durch die 1495 eingebürgerten Brüder Martin und Niklaus aus Ruswil. Der Familie, deren Mitglieder vor allem der Schmiedenzunft, aber auch den Zünften zu Wirten, Gerbern und Pfistern angehörten, entstammten 22 Grossräte, darunter sechs Jung- und fünf Alträte sowie die beiden Schultheissen Josef Hermenegild (->) und Lorenz (->). Zahlreiche Arregger standen in französischen, spanischen, österreichischen, venezianischen und maltesischen Diensten. Der spanische Dienst führte um 1760 zu schweren finanziellen Verlusten. 1628 erwarb der Jungrat Hans Jakob das Erblehen Buchhof (Gemeinde Lohn-Ammannsegg). 1749 erhielt Johann Viktor Lorenz (->) das österreichische Freiherrendiplom und den Namenszusatz "von Wildensteg". Das Geschlecht erlosch in männlicher Linie 1834.

Quellen und Literatur

  • Zurlaubiana AH
  • G. von Vivis, Ämterbesatzung, Ms., o.J., (StASO)
  • SolGesch. 2 und 3
Kurzinformationen
Variante(n)
Arregger von Wildensteg

Zitiervorschlag

Max Banholzer: "Arregger", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 18.10.2001. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/022834/2001-10-18/, konsultiert am 18.04.2024.