Schon im Spätmittelalter fassbares Landleutegeschlecht von Schwyz und Unterallmeind-Genossen im Arther Viertel. Mit den Weber in den Höfen und in der March besteht keine Verwandtschaft, ebensowenig mit den ab dem 16. Jahrhundert von auswärts ins Land Schwyz eingewanderten Weber. Als Stammvater gilt Nikolaus, der 1354 an der Verteilung des Arther Bodens unter den alten Landleuten beteiligt war. Die zahlreichen Arther Weber gehörten zur Gruppe von Staatsunternehmern in Schwyzer Landesämtern – nach 1680 auch im Landammannamt –, in Gesandtschaften und Hauptmannschaften sowie mit Landvogteistellen, kirchlichen Ämtern und militärunternehmerischen Tätigkeiten. Aufgrund ihres Liegenschaftsbesitzes, des Viehhandels und ihrer Heiratspolitik, etwa mit den Arther Zay und den Reding, sowie dank ihrer Tätigkeit in den fremden Diensten gelang es der Familie, ihr Vermögen zu vermehren. Mehrere Vertreter von ihnen erlangten auch Adelsdiplome. Im 19. und 20. Jahrhundert hatten die Weber Ämter auf Kantons- und Bundesebene inne. Stammhalter der Weber in Arth, Schwyz und Brunnen wurden die Brüder Nikolaus und Michael. Der Nikolausstamm zog um 1630 nach Schwyz, stellte sechs Landammänner, davon zwei Pannerherren, lebte im Stammhaus bei der Pfarrkirche, im Palais von Weber (Herrengasse) und im Acherhof und starb 1835 aus. Zwischen 1733 und 1756 liessen sich Angehörige dreier Linien des Michaelsstamms in Schwyz und Brunnen nieder. Daraus entstanden neben Arther Linien der Weber diejenigen vom Rössli (Schwyz), vom Adler (Brunnen), von den Schlosser-Weber aus der Weidhuob, die sechs Häuser in Schwyz besassen, von den Seiler-Weber (Brunnen) sowie von der "Herrenlinie" in Schwyz mit ihren Sitzen an der Herrengasse (Palais Kyd oder Kapellmatt) und in der Sedlern. Aus diesem Zweig stammen etwa Franz Dominik (->), Franz Xaver (->) und Karl (->).
Quellen und Literatur
Kurzinformationen
Variante(n) | von Weber
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