de fr it

UlrichKägi

28.2.1924 Laufen-Uhwiesen, 23.12.1995 Zürich, ref., später konfessionslos, von Oetwil am See. Sohn des Paul, Fürsorgebeamten, und der Regina geb. Fuchsmann (->). 1948 Christine Anderfuhren, Tochter des Hans Anderfuhren. Als Gymnasiast 1939 Eintritt in die Sozialist. Jugend, Schulausschluss. Funktionär der illegalen kommunist. Jugendorganisation, ab 1944 der Freien Jugend, 1943-44 mehrmonatige Haft, Verurteilung wegen Landesverrats. Ab ca. 1952-56 Lokalredakor des "Vorwärts", 1953-56 Zürcher Kantonsrat der PdA. Nach der Niederschlagung des Ungarnaufstands 1956 Austritt aus der PdA. Danach Anstellungen in Dietikon und Genf, zuletzt freier Journalist. Eintritt in die SP. 1964-69 Inlandredaktor des "Volksrechts" in Zürich, 1970-87 der "Weltwoche". K., nach 1956 öffentl. Kritiker des Kommunismus wie der Neuen Linken und ein Verteidiger der sozialen Demokratie, war im Kalten Krieg ein Kronzeuge für die Rechte und ein Abtrünniger für Teile der Linken. Als Journalist thematisierte er früh die Gefährdung der Umwelt.

Quellen und Literatur

  • AfZ, Nachlass
  • B. Studer, Un parti sous influence, 1994, 663, (mit Werkverz.)
  • Die Weltwoche, 4.1.1996
Weblinks
Normdateien
GND
VIAF
Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 28.2.1924 ✝︎ 23.12.1995

Zitiervorschlag

Markus Bürgi: "Kägi, Ulrich", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 14.12.2006. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/023007/2006-12-14/, konsultiert am 10.12.2024.