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CharlotteMuret

4.4.1911 Genf, 30.4.1979 Lausanne, ab 1941 von Morges. Tochter des Movcha Khajet, Schneiders, und der Cheina Sterna Galperine, russ. Juden, die wegen ihres sozialist.-revolutionären Engagements auswandern mussten. 1) Franz Pinggera, Schneider, 2) 1941 André M. (->). Lehre als Modistin. 1929 Mitglied der kommunist. Jugend Genfs und dann der kommunist. Partei, während der 1930er Jahre Aktivistin (Übername "Tschoum"). Ab 1945 trat M. an der Seite ihres Mannes in der Waadtländer Parti ouvrier populaire in führender Funktion auf. 1962-79 wirkte sie als Lausanner Gemeinderätin (Legislative). Als Feministin war sie in der Partei für "die Sache der Frau" ("travail femmes") zuständig, 1952-59 als Sekr. und dann als Vizepräs. eine treibende Kraft der Schweiz. Frauenvereinigung für Frieden und Fortschritt sowie ein wichtiges Mitglied der Internat. Demokrat. Frauenföderation.

Quellen und Literatur

  • ACV, Archives POP, Nachlass
  • B. Studer, Un parti sous influence, 1994, 688
  • A. Rauber, Histoire du mouvement communiste suisse 2, 2000, v.a. 559
  • P. Jeanneret, Popistes, 2002, v.a. 710
  • P. Milani, Femmes dans la mouvance communiste suisse, 2007
Weblinks
Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 4.4.1911 ✝︎ 30.4.1979

Zitiervorschlag

Pierre Jeanneret: "Muret, Charlotte", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 26.10.2010, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/023047/2010-10-26/, konsultiert am 15.02.2025.