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Fossati

Die Fam., die in versch. Ortschaften des Sottoceneri erwähnt wird, hatte im 16. Jh. Feudalrechte im Mendrisiotto (besonders in Stabio und Ligornetto) und Güter in Morcote, Gentilino, Stabio und Coldrerio inne. Der ursprünglich aus Meride stammende Zweig, der spätestens ab dem 14. Jh. erwähnt wird, brachte während mehrerer Generationen Notare hervor; aus ihm entstanden wahrscheinlich der ebenso bedeutende Zweig von Morcote (dort ab Mitte des 15. Jh. erw.) und später die weniger wichtigen von Maroggia, Arzo und Castagnola. Zu den F. von Morcote gehörten versch. Generationen von Künstlern, die zuerst in Rom und später besonders in Venedig und Konstantinopel wirkten. Carlo Giuseppe (1737-1805), Sohn des Giorgio Domenico (->) bildete sich als Ingenieur und Architekt aus und war Kostümzeichner und Bühnenbildner an versch. Theatern in Venedig, bevor er nach Rimini ging. In Venedig war auch sein Bruder Domenico (1743-84) tätig, ebenfalls als Bühnenbildner, hauptsächlich jedoch als Maler von Verzierungen und Fresken. In Venedig und Wien arbeitete auch Davide Antonio (->), während Gaspare (->) und dessen Bruder Giuseppe v.a. in Konstantinopel tätig waren.

Quellen und Literatur

  • C. Palumbo-Fossati, I F. di Morcote, 1970
  • DBI 49, 485-490, 493-497, 502

Zitiervorschlag

HLS DHS DSS: "Fossati", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 24.03.2016, übersetzt aus dem Italienischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/023516/2016-03-24/, konsultiert am 11.10.2024.