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Pozzi

Patrizierfam. von Castel San Pietro, die sich im Mendrisiotto (Bruzella, Riva San Vitale) und in Lugano niederliess und erstmals 1547 mit dem Dorfvorsteher (console) Pietro erwähnt wurde. 1619-1897 sind mindestens vier Generationen von Bau- und Maurermeistern, Stuckateuren, Bildhauern und Malern belegt, die in der Schweiz, in Italien und in Deutschland tätig waren, etwa Francesco (->) und seine Söhne Giuseppe, Carlo Luca (->) und Domenico (->). Die P. flochten ein dichtes Netz von Heirats- und Geschäftsverbindungen mit Architekten und anderen Handwerkern. Ihre wirtschaftl. Lage erlaubte es den späteren Generationen, das ursprüngl. Metier zugunsten anderer Tätigkeiten, z.B. als Anwälte oder im Handel, aufzugeben. Zu den P. im Sottoceneri gehörten jene in Coldrerio, von denen viele als Baumeister in Rom tätig waren. Wahrscheinlich bestand zwischen ihnen und den P. von Castel San Pietro keine direkte verwandschaftl. Verbindung.

Quellen und Literatur

  • MCA, unveröffentliche Briefslg.
  • N. Ossanna Cavadini, Simone Cantoni architetto, 2003, (mit Stammtaf.)
  • A. Gilardi , «Domenico P. da Castel San Pietro (1745-1796)», in Nuovi studi: rivista di arte antica e moderna, 2005, Nr. 11, 277-282
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Zitiervorschlag

Anastasia Gilardi: "Pozzi", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 08.03.2012, übersetzt aus dem Italienischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/023542/2012-03-08/, konsultiert am 21.09.2024.