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Waldin

Patrizierfamilie, deren Stammvater Peter, Notar von Zermatt, 1481 das Burgerrecht von Sitten erwarb. Dank Geschick und kluger Heiratspolitik zählte die Familie schon in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts zu den vornehmsten Geschlechtern der Stadt. Wie viele andere Stadtbürger waren die Waldin Anhänger der Reformation. Mit einflussreichen Protestanten verwandtschaftlich verbunden, unterhielten sie aber auch mit dem Fürstbischof beste Beziehungen. In höchste Ämter gelangte die Familie mit Moritz, Vizelandeshauptmann und 1579-1581 Landvogt von Monthey, seinem Sohn Anton (->) und dessen Sohn Hildebrand, Burgermeister von Sitten und 1636 Vizelandeshauptmann. Als Letzte der Familie starb 1785 Maria Katharina. Das Waldinhaus in Sitten, ehemaliger Stammsitz der Familie, ist zu Beginn des 21. Jahrhunderts noch erhalten.

Quellen und Literatur

  • A. de Wolff, «Les fresques héraldiques de la maison Waldin à Sion», in Ann. val. 1962, 393-404
  • von Roten, Landeshauptmänner, 265-269

Zitiervorschlag

Bernard Truffer: "Waldin", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 20.08.2013. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/023608/2013-08-20/, konsultiert am 10.10.2024.