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HofmeisterZH

Zürcher Bürgergeschlecht. 1423 erhielt Hans das Bürgerrecht. Genealogisch gesicherter Stammvater ist Caspar (1559). Seine Söhne Hans (1595) und Niklaus (1602) trieben Korn- und Geldgeschäfte, gehörten zu den reichsten Zürchern, besassen den Zehnten von Neerach und drei Stadthäuser und gründeten das Fideikommiss der Fam. (1858 aufgelöst). Im 18. Jh. gründete Hans Jakob (->) eine Indiennefabrik. Die Hofmeister & Co. entwickelte sich ab dem Ende des 18. Jh. zum zweitgrössten Textilunternehmen Zürichs. Viele H. waren Bäcker. Die H. hatten in der Zunft zum Weggen, über die Rudolf Heinrich (->) 1866 eine Geschichte schrieb, immer wieder die höchsten Stellen inne, kamen 1581 in den Gr., 1613 in den Kl. Rat (neun Räte), stellten mit Johannes (->) einen Bürgermeister und betätigten sich im Staats- und Militärdienst, so 16-mal als Ober- und zweimal als Landvogt.

Quellen und Literatur

  • C. Keller-Escher, Promptuarium genealogicum, o.J., (ZBZ)
  • Schweiz. Geschlechterbuch 1, 220 f.; 6, 296-299
  • O. Sigg, «Zwei Zürcher Kornhändler des 16. Jh.», in ZTb, 1972, 1971, 42-47
  • U. Pfister, Die Zürcher Fabriques, 1992

Zitiervorschlag

Katja Hürlimann: "Hofmeister (ZH)", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 08.01.2008. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/023811/2008-01-08/, konsultiert am 06.06.2023.