Winterthurer Bürgerfam. unbekannter Herkunft, die mit Welti von Töss 1405 erstmals erwähnt wird. Da für die 1460er Jahre in Winterthur kein Nachweis der Fam. zu finden ist, muss man annehmen, dass die K. die Gegend wieder verlassen haben. Mit Martin (1550-91) sind sie in Winterthur von neuem fassbar. Das Einbürgerungsdatum ist aber unbekannt. Die K. betätigten sich ab dem 16. Jh. v.a. als Bader und Chirurgen und in zwei Linien als Metzger. Während Jahren besassen sie die obere und untere Badstube. Erster Grossrat war der Chirurg Hans Heinrich (1677-1752), der wie sein Sohn Hans Kaspar (1746-93) als Stadtarzt wirkte. Die K. gehörten als Kaufleute, Ingenieure, Architekten, Mediziner und Apotheker spätestens ab dem 19. Jh. der gesellschaftl. und geistigen Oberschicht der Stadt an. Zur Fam. zählt auch der eidg. Generalanwalt Otto (->).
Quellen und Literatur
- O. Kronauer, Fam. K. von Winterthur (1550-1920), 1920
- Neues Winterthurer Tbl., 1954, Nr. 242
- M. Kronauer, Fam. K. von Winterthur, 1995