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deMolin

Zu Beginn des 14. Jh. in Estavayer-le-Lac bezeugtes, auch Du Moulin, De Moulin oder de Mollins genanntes Geschlecht, das sich dort 1485 einbürgerte. Jean, der ab Ende des 15. Jh. Notar war, und sein Sohn Pierre, der 1541 von Ks. Karl V. geadelt wurde, versahen im Waadtland versch. Ämter für den Hzg. von Savoyen. Théophile begründete in der dritten Generation die später ausgestorbenen Zweige Lugnorre, Mur und Grandcour im Vully. Sein Bruder Humbert (M.-Arnex, später M.-Bourgeois) wurde vor 1558 in Grandson eingebürgert und erwarb die Herrschaft Montagny (Yverdon). Seine Nachkommen waren Herren von Treytorrens, Combremont, Carrouge (VD), Mézières (VD) und Corcelles-le-Jorat. Die 1621 in Moudon eingebürgerten M. erhielten 1730 mit Joseph François (1691-1760), Rektor der Akad. Lausanne, das dortige Bürgerrecht. Sein Sohn Henri (1729-1811), Offizier in niederländ. Diensten, liess das Landgut Elysée (heute Musée de l'Elysée) erbauen; ein anderer Sohn, Georges (1733-1803), zählte in der Helvet. Republik zu den führenden Köpfen der konservativen Partei. Joseph François' Enkel Samuel (1769-1851) war Bankier. Im 19. Jh. brachte die Fam. neben Bankiers, die Ingenieure Georges (->) und Samuel (->), den Künstler Auguste (->) sowie mehrere Professoren (Aloys ->) hervor.

Quellen und Literatur

  • ACV, Nachlass
  • Schweiz. Geschlechterbuch 5, 429-432
  • Recueil de généalogies vaudoises 2, 1935, 177-194, (mit Fehlern)
  • Professeurs Lausanne, 874
  • Professeurs Académie Lausanne, 211 f.

Zitiervorschlag

Gilbert Marion: "Molin, de", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 26.11.2008, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/023898/2008-11-26/, konsultiert am 21.01.2025.