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Svizzera italianaZeitschrift

Die ab Dezember 1941 in Locarno erschienene Kulturzeitschrift wurde von Guido Calgari und Arminio Janner gegründet und von der Neuen Helvetischen Gesellschaft sowie von Pro Helvetia unterstützt. Sie sollte den Helvetismus in den intellektuellen Kreisen im Tessin verankern. Die Verbreitung der Svizzera italiana, die eine antifaschistische Linie verfolgte, war in Italien bis zum Sturz des Faschismus untersagt; Calgari und Janner hatten Einreiseverbot. Die Monats- bzw. ab 1943 Zweimonatsschrift war während eines Jahrzehnts die einzige spartenübergreifende Kulturzeitschrift des Kantons. Nach dem Krieg nahm sie vermehrt italienische Beiträge auf und engagierte sich in der Polemik gegen die Germanisierung der italienischen Schweiz. Die Zeitschrift wurde 1941-1953 sowie 1956-1962 von Calgari, 1949-1951 gemeinsam mit Aldo Crivelli und 1953-1955 von Piero Bianconi geleitet. Sie kannte Höhen und Tiefen, was auch mit Calgaris Engagement zu tun hatte. 1962 wurde die Publikation aus finanziellen Gründen eingestellt.

Quellen und Literatur

  • G. Bonalumi, Il pane fatto in casa, 1988, 13-31, 128-158
  • A. Stäuble, «La rivista "Svizzera italiana" negli anni della seconda Guerra mondiale», in Per una comune civiltà letteraria, hg. von R. Castagnola, P. Parachini, 2003, 103-111
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Zitiervorschlag

Silvano Gilardoni; Antonio Stäuble: "Svizzera italiana (Zeitschrift)", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 25.10.2011, übersetzt aus dem Italienischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/024591/2011-10-25/, konsultiert am 11.10.2024.