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Guggenheim

Die Familien der G. gehören zu den am längsten ohne Unterbruch in der Schweiz ansässigen jüd. Familien. Der Name kommt vom Ort Gougenheim bei Strassburg. Stammvater der seit der 1. Hälfte des 17. Jh. in der Schweiz nachweisbaren ältesten G.-Fam. war Maram. Insgesamt liessen sich in den sog. Judendörfern Lengnau (AG) und Endingen sieben z.T. untereinander verwandte G.-Fam. nieder. Die G. stellten vielfach die Vorsteher (Parnassim) der jüd. Gemeinde und spielten auch nach der Gleichberechtigung der Schweizer Juden eine führende Rolle in den Gremien der jüd. Gemeinschaft. Die bekanntesten Familienmitglieder sind der Maler Varlin (Willy G.) und der Schriftsteller Kurt (->). Die amerikan. Industriellen- und Kunstsammlerfamilie G. geht auf Simon Meyer G. zurück, der 1847 aus der Schweiz ausgewandert war.

Quellen und Literatur

  • F. Guggenheim-Grünberg, Die ältesten jüd. Fam. in Endingen und Lengnau, 1954
  • BLAG, 272-276
  • J.H. Davis, Die G.s, 1984 (engl. 1978)
Weblinks
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VIAF

Zitiervorschlag

Ralph Weingarten: "Guggenheim", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 20.03.2007. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/024696/2007-03-20/, konsultiert am 18.04.2024.