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Motta

Aus Airolo stammende Fam., die unter dem Namen de la Mota 1292 erstmals in der Leventina, im 15. Jh. in Bellinzona, 1549 in Gordevio (heute Gem. Avegno Gordevio) und im 16. Jh. in Lugano erwähnt wird. Pellegrino, eines der ersten bekannten Familienmitglieder, beteiligte sich 1292 an den Überfällen Guido Orellis in der Leventina. Seit Ende des 18. Jh. sind zwei Hauptlinien bekannt. Die erste, mit Urner Fam. verschwägerte Linie war in der Hotellerie tätig und besass lange die Pacht der Posttransporte über den Gotthardpass. Im 19. und 20. Jh. brachte dieser Zweig mehrere konservative Politiker hervor, von denen es Giuseppe (->) bis zum Bundesrat brachte. Zu erwähnen ist auch dessen Schwester Camilla (Schwester Maria Carmela), Oberin der Schwestern vom Hl. Kreuz in Menzingen. Zur zweiten Linie eher liberaler Ausrichtung gehörten Cristoforo (->) und Emilio (->).

Quellen und Literatur

  • Schweiz. Familienbuch 1, hg. von J.P. Zwicky von Gauen, 1945, 182-189

Zitiervorschlag

Marco Marcacci: "Motta", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 23.05.2008, übersetzt aus dem Italienischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/024718/2008-05-23/, konsultiert am 18.04.2024.