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Aeby

Ursprünglich aus St. Silvester im freiburgischen Sensebezirk stammende Familie. Einer ihrer Vertreter erwarb 1396 das Bürgerrecht von Freiburg. Ab dem 16. Jahrhundert breitete sich das Geschlecht im ganzen Sensebezirk aus, während der Reformation in Bern (Aebi), im 18. Jahrhundert in den Vereinigten Staaten, im 19. Jahrhundert in anderen Kantonen und in Frankreich. 1476 nahmen zwei Aeby an der Schlacht bei Murten teil. Aus der Familie gingen zahlreiche Geistliche und Juristen hervor. Ein von Niklaus (1647 Bürger von Freiburg) abstammender, ins Patriziat aufgenommener Zweig machte sich im Kirchen- und Staatsdienst einen Namen. Hervorzuheben sind Pierre-Jean, 1858 Propst der Stiftskirche St. Niklaus, mehrere Freiburger Grossräte (Stanislas ->), Nicolas, ein 1839 im Dienst Neapels stehender Major, sowie dessen Sohn (Paul ->), 1867 Mitgründer der Bank Weck-Aeby, und ein Enkel (Pierre ->), die beide dem Nationalrat angehörten.

Quellen und Literatur

  • StAFR, FamA
  • PrivA Claude Aeby, Gingins
  • NEF 26, 1892, 73; 33, 1899, 141-144; 50, 1916, 79 f.
  • La Liberté, 5.2.1957

Zitiervorschlag

Dominic Pedrazzini: "Aeby", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 03.03.2011, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/024874/2011-03-03/, konsultiert am 08.12.2024.