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Esseiva

Ursprünglich aus dem Bez. Greyerz stammendes Geschlecht, das erstmals 1343 mit Junker Willelmus erwähnt ist. Mermetus wird 1357 als Bürger von Romont (FR) genannt. Teile der Fam. sind seit 1611 in Freiburg ansässig (Bürger ab 1787 und 1847), seit dem 18. Jh. in Le Crêt. Im 15. Jh. verkauften die E. ihre Herrschaft von Treyfayes. Insbesondere im 18. und 19. Jh. gingen zahlreiche Geistliche, v.a. Jesuiten, aus der Fam. hervor. Sie waren im In- und Ausland als Lehrer tätig. Jean (1841-85) war Superior und Rektor an den Jesuitenkollegien von New Orleans, später wirkte er in Bombay als Generalvikar. Andere Mitglieder der E. taten sich vom 18. bis ins 20. Jh. als Juristen, Kaufleute und Politiker hervor, z.B. Ignace (->) und sein Bruder Pierre (->). Léon (1854-1925) war Propst von Sankt Niklaus und apostol. Protonotar. Louis (1860-1927) machte sich als Bildhauer, Richter und Politiker einen Namen. François (1905-67), der 1941-58 die Kantons- und Universitätsbibliothek Freiburg leitete, war Kantonsrichter. Zwei Mitglieder der Fam. liessen sich in der 1. Hälfte des 20. Jh. in Frankreich einbürgern.

Quellen und Literatur

  • NEF 1904-44
  • Fribourg Illustré, Nr. 4, 1995, 24

Zitiervorschlag

Walter Troxler: "Esseiva", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 21.11.2005. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/024880/2005-11-21/, konsultiert am 06.12.2024.