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Glasson

Geschlecht aus Bulle, dessen Wurzeln in das 13. Jh. zurückreichen und das zahlreiche Notabeln hervorbrachte. Ein Zweig der Fam. liess sich 1635 in Tullins (Dauphiné) nieder und ist dort bis ins 19. Jh. bezeugt. Mehrere G. machten in Fremden Diensten Karriere, wie Pierre-Félix (1886-1929), der als Hauptmann in der päpstl. Garde, in der belg. Armee und schliesslich während des 1. Weltkriegs in der Fremdenlegion diente. Jean G. alias Gilliard (1533 oder 1534), Ammann von Bulle, begründete zwei Linien, die im 19. und 20. Jh. mehrere Politiker stellten. Der Küfer Pierre-François (1748-1800) vertrat in der Helvet. Republik die neuen Ideen. Er war Vorfahre des Nicolas (->), dessen Bruders Jean-Eugène (1820-98), Gemeindepräs. von Bulle sowie kath.-konservativen Abgeordneten, und des Jean-Paul (1949), freisinnigen Nationalrats und Gemeindepräs. von Bulle. Der jüngere Zweig war im 19. Jh. in der Gerberei und im Weinhandel tätig. Edouard (1878-1938), Bruder von Simon (->), eröffnete Anfang des 20. Jh. ein Unternehmen für Baumaterialien, das heute noch besteht. Zum gleichen Zweig gehören auch James (->) und Pierre (->). Gérard (->) entstammt dagegen einer anderen Linie, welche die Zeitung "La Gruyère" herausgab.

Quellen und Literatur

  • P.-F. Glasson, P. Aebischer, Extraits du répertoire généalogique de la famille G., 1923 (21987)

Zitiervorschlag

Christophe Aeby: "Glasson", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 22.11.2005, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/024882/2005-11-22/, konsultiert am 19.04.2024.