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BenjaminSagalowitz

3.6.1901 Witebsk (Russland, heute Weissrussland), 4.6.1970 Zürich, isr., aus Russland, ab 1953 von Zürich. Sohn des Hirsch, Flachshändlers aus Minsk, und der Jetta geb. Burland. Bruder des Wladimir (->). 1914 Emigration in die Schweiz, 1928 Dr. iur. an der Univ. Zürich. Redaktor der Zeitschrift "Jüd. Heim", redaktioneller Mitarbeiter der "Jüd. Presszentrale" und des "Isr. Wochenblatts für die Schweiz", 1936 Berichterstatter des Prozesses gegen David Frankfurter in Chur. 1938-64 Leiter der "Jüd. Nachrichten", der Pressestelle des Schweizerischen Isr. Gemeindebunds. 1942 erhielt S. vom dt. Industriellen Eduard Schulte eine erste inoffizielle Nachricht über die geplante systemat. Ausrottung der europ. Juden und leitete diese Information an den Jüd. Weltkongress in Genf weiter. Der Sozialist und Zionist wurde zudem 1948-49 als Berichterstatter der Nürnberger Nachfolgeprozesse und 1961-62 des Jerusalemer Eichmann-Prozesses bekannt.

Quellen und Literatur

  • AfZ, Nachlass
  • K. Huser Bugmann, Schtetl an der Sihl, 1998, 219 f.
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 3.6.1901 ✝︎ 4.6.1970

Zitiervorschlag

Karin Huser: "Sagalowitz, Benjamin", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 07.02.2011. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/024908/2011-02-07/, konsultiert am 02.11.2024.