Fam. von Saint-Imier (16. Jh.), später von Sonvilier, Tramelan, Le Locle und Biel. Ein Zweig wurde zu einer Uhrmacherlinie. Jacob von Sonvilier liess sich gegen 1750 in Le Locle nieder, einem wichtigen Zentrum der Uhrmacherei, wo er 1763 das Bürgerrecht erlangte. Seine Kinder bauten eine richtige Uhrmacherdynastie auf, die durch ausgewählte Verbindungen namentlich mit den Fam. Calame (Dekoration von Uhrengehäusen), Courvoisier (Uhrenherstellung und -handel) sowie Faure (Uhrenwerkzeug) verstärkt wurde. Damit waren alle Bereiche der Uhrenproduktion in der Fam. vertreten, von der Werkzeugherstellung bis zum Handel. Die nächste Generation, bei der die Verbindung mit der Fam. Jürgensen hervorzuheben ist, fuhr mit dem gleichen Schwung fort und weitete ihre Tätigkeit auf ganz Europa aus. Der Wandel des Uhrmacherhandwerks und das Verschwinden der Familienwerkstatt führten in der 2. Hälfte des 19. Jh. zu einer Zerstreuung der H.
Quellen und Literatur
- J.-M. Barrelet, «De la noce au turbin: famille et développement de l'horlogerie aux XVIIIe et XIXe siècle», in MN, 1994, 213-226