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AmmannTG, Ermatingen

Das alteingesessene katholische Geschlecht brachte im 18. Jahrhundert mehrere Beamte des Bischofs von Konstanz hervor, so Generalvikar Franz Johannes (1742-1785), bevor es im 19. Jahrhundert etliche Kreis-, Bezirks- und Kantonsbeamte stellte. Mit Hartmann Friedrich (1781-1838), dessen Sohn Friedrich Ferdinand (1809-1873), Vormund des letzten Landenbergers, und mit Theodor (1840-1916), Enkel des Erstgenannten, war es prominent im Kantonsrat, mit Mathias (->) im Regierungsrat vertreten. Dessen Sohn, der thurgauische, später luzernische Verhörrichter Wilhelm (1810-1859), geriet wegen seiner brutalen Untersuchungsmethoden ins Kreuzfeuer der Kritik.

Quellen und Literatur

  • StATG, FamA
  • Der wohlverdiente Lorbeerkranz für Verhörrichter Ammann und seine Freunde, o.J.
  • K. Pfyffer, Beleuchtung der Ammann'schen Untersuchungsmethode und Betrachtungen über das Strafrechtsvergehen überhaupt, 1847
  • B. Meyer, «Das Schicksal des Landenbergarchives nach dem Tode des letzten Junkers Hartmann Friedrich von Breitenlandenberg im Jahre 1885», in ThBeitr. 127, 1990, 203-209

Zitiervorschlag

André Salathé: "Ammann (TG, Ermatingen)", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 26.06.2001. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/025056/2001-06-26/, konsultiert am 11.11.2024.