Die alte thurg. Fam. der E. war eines der drei freien Geschlechter von Engwilen (heute Gem. Wäldi), zog aber schon vor 1634 nach Tägerwilen und Gottlieben, wo sie zur Dorfaristokratie gehörte. Im 18. Jh. stellten die E. stets den Kastenvogt des Engwiler Gerichts. Im 19. und 20. Jh. brachten sie viele Gemeinde-, Kreis- und Bezirksbeamte sowie mit den beiden Johann Konrad (-> und ->) zwei Thurgauer Regierungsräte hervor. Zu Beginn des 17. Jh. verzweigte sich die Fam. nach Andhausen (Eglauf) und von dort 1846 nach Riedt (heute Gem. Erlen). Diesem Ast entspross Johann Jakob (1855-1928), leitender Bauingenieur beim Bau von Gotthard- und Simplontunnel sowie der Pilatusbahn, ab 1907 Oberingenieur des SBB-Kreises IV (St. Gallen). Aus der 1890 gegr. Spenglerei von David erwuchs die heute noch von der Fam. geführte Dega AG Tägerwilen, die grösste schweiz. Herstellerin von Spenglerei-Halbfabrikaten.
Quellen und Literatur
- H. Kläui, Gutachten über das Geschlecht E. von Tägerwilen, Ms., 1951, (StATG)
- P. Etter, Familiengesch. der Eglauf/Egloff von (Engwilen?), Andhausen/Riedt, Ms., 1989, (StATG)
- 100 Jahre DEGA 1890-1990, 1990