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Vetterli

Um 1600 in Rheinklingen und Wagenhausen, 1763 in Kaltenbach bezeugte reformierte Familie. Die in Rheinklingen sesshaften Vetterli zogen bis ins 19. Jahrhundert als sogenannte Rosser mit acht bis zehn Pferden auf der linken Rheinseite die Schiffe von Diessenhofen nach Stein am Rhein flussaufwärts. 1787 war Kaspar Richter am Gericht Wagenhausen, 1798 Leonhard von Wagenhausen Mitglied des Inneren Landesausschusses. Mehrere Vetterli gehörten dem Grossen Rat des Kantons Thurgau an, darunter Ulrich (1895-1914) und Albert (1931-1954). Hans Jerg wird 1706 und 1744 als Müller auf der unteren Mühle Klingenriet genannt. Bekanntester Vertreter ist Friedrich (->), Erfinder des sogenannten Vetterligewehrs. Paul (1894-1961) wirkte als Redaktor und Schriftsteller für Jagdliteratur, Irma (1900-1987) ab 1924 als Ärztin in Zürich.

Quellen und Literatur

  • Neue Schweizer Biogr., 1938, 548
  • Schoop, Thurgau 2, 449

Zitiervorschlag

Erich Trösch: "Vetterli", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 25.02.2013. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/025076/2013-02-25/, konsultiert am 19.04.2024.