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Gerig

Urner Familie, Bürger in Gurtnellen, Schattdorf, Silenen, Spiringen, Unterschächen und Wassen. Auch unter den Schreibweisen Gerung, Görig, Gehrig bekannt. Die Gerig dürften zu den walserischen Einwanderern des Urserntales gehören. Erstmals sind sie 1363 in Realp mit Gerung erwähnt. Von Realp wanderte die Familie Ende des 14. Jahrhunderts aus und teilte sich in eine Altdorfer Linie, die im 16. oder 17. Jahrhundert erlosch, und eine Wassner Linie. Diese wird 1468 erstmals erwähnt. Sie verbreitete sich im ganzen Reuss- und Schächental und besteht noch heute. Die Gerig waren in der Landwirtschaft verwurzelt und verfügten über bedeutenden Grundbesitz. Sie traten ab dem 14. Jahrhundert in kantonalen und eidgenössischen Ämtern, später auch als Soldoffiziere hervor. In Wassen gehörte die Familie ab dem 16. Jahrhundert zur Führungsschicht. Sie war unter anderem im Gastgewerbe tätig, das durch den Gotthardbahnbau einen Aufschwung erlebte. Mit Karl (->) stellte sie einen Regierungsrat.

Quellen und Literatur

  • StAUR
Kurzinformationen
Variante(n)
Gering

Zitiervorschlag

Hans Stadler: "Gerig", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 26.08.2005. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/025090/2005-08-26/, konsultiert am 16.01.2025.