Zu Beginn des 19. Jh. von Sursee ins Wallis eingewanderte Fam. mit Burgerrecht in Gampel, Lalden und Visp, deren Mitglieder sich v.a. in freien Berufen hervortaten. Der Arztsohn Johann Martin (1782), Dr. med. der Univ. Wien, erhielt 1813 die Berufserlaubnis für das Wallis, wurde 1821 ins Walliser Landrecht und 1822 ins Burgerrecht von Gampel aufgenommen. Sein Sohn Ferdinand war Mitgründer des Fremdenspitals von Leukerbad und Verfasser medizin. Abhandlungen, dessen Bruder Joseph-Aimé (->) ein berühmter Tenor. Mehrere Glieder der Fam. standen im Dienst der Kirche, so Joseph Ignaz (1810-79), bischöfl. Kanzler, dann Pfarrer von Münster und Ernen, Peter Ludwig (1845-94), u.a. Pfarrer von Leukerbad, Raphael (1893-1987), Dogmatikprof. am Priesterseminar in Sitten. Die Rechtsanwälte und Notare der Fam. bekleideten als Gemeindepräs., Grossräte und Kantonsrichter öffentl. Ämter. Zeitungs- und Buchverleger Ferdinand ist um die Wende zum 21. Jh. Besitzer der grössten und modernsten Druckerei im Oberwallis.
Quellen und Literatur
- Walliser Jb. 73, 2004, 92