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FreiZG

Erloschenes, zahlenmässig kleines Geschlecht in Baar und Zug. 1381 war Hans Dorfgenosse von Blickensdorf; der Baarer Zweig, der keine öffentl. Bedeutung erlangte, starb 1758 aus. 1401 wird ein Werner Frye von Zug erwähnt. Die erste Bürgerliste von 1435 nennt einen Wirt namens Hans Fryg. Fassbarer ist Heini, der 1469 Obervogt von Steinhausen wurde und 1472-89/90 im Stadtrat sass. Aus der von Laurenz im 16. Jh. begründeten Linie gingen einige Priester und polit. Amtsträger hervor. Zwei seiner Söhne, Wolfgang und Beat Jakob (->), waren Landvögte, letzterer auch Stadtrat. Der Färbermeister Peter Karl (1676-1762) war ebenfalls Stadtrat, genauso wie sein Neffe, der Goldschmied Karl Franz (1693-1779). Beide wurden 1731 bzw. 1765 im Harten- und Lindenhandel als Vertreter der franzosenfreundl. Linden abgesetzt und bestraft. Mit dem Tod von Peter Karls Sohn Fidel 1782 starb auch das Zuger Geschlecht aus.

Quellen und Literatur

  • A. Iten, E. Zumbach, Wappenbuch des Kt. Zug, 21974

Zitiervorschlag

Renato Morosoli: "Frei (ZG)", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 31.10.2005. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/025324/2005-10-31/, konsultiert am 21.01.2025.