Aus Zürich eingewandertes Geschlecht in der Gem. Oberägeri, wo 1544 Johann Bürger wurde, und in Deinikon (Gem. Baar), wo Rudi zur Reformationszeit ein Gut erwarb. Die Baarer H. wurden 1581 ins Gemeinderecht und vor 1628 ins Genossenrecht der Korporation Deinikon aufgenommen. Schon Rudis Sohn Ulrich (1624) wurde Ratsherr, sein Bruder Melchior (1628), einer der vielen Geistlichen des Geschlechts, 1627 Pfarrer von Menzingen. Ulrich war Begründer der Ratsherrenlinie, die viele Gemeinde- und Kantonsräte stellte, darunter auch Oswald Anton (1778-1848). Dieser kaufte 1812 die Obermühle, die während fünf Generationen bis zur Schliessung 1998 von der Fam. betrieben wurde. Sein Sohn Carl Oswald (1823-92), ein Musiker, wanderte nach Frankreich (Lothringen) aus, wo seine Söhne militär. Karriere machten. Ebenfalls aus der Linie der Müller stammt Annemarie Huber-H. (1948), die 1999 Bundeskanzlerin wurde. Karl Kaspar (->) gehört zu einer kleineren Ratsherrenlinie. Sein Sohn, der Kunstmaler Johann Baptist (1854-1909), studierte und arbeitete in Paris.
Quellen und Literatur
- J. Wyss, H. Bürger von Baar, 1981