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Gosse

Genfer Geschlecht, das nach einer von der "Recueil généalogique suisse" übernommenen Überlieferung aus Strassburg stammte und nach der Aufhebung des Edikts von Nantes Zuflucht in Den Haag fand. Die Fam. G. zeichnet sich in mehreren Bereichen aus; so im Buchhandel mit dem ersten bekannten Vertreter Pierre, Gesellschafter der Marc-Michel Bousquet & Cie. und der Pellissari & Cie. in Den Haag. Seine drei Söhne Henri-Albert (1711-80), Pierre (1794) und Jean (1727-1805) liessen sich als Buchhändler in Genf nieder. Der erste erhielt 1739, der dritte 1752 den Status des Habitanten. Im Bereich der Chemie, der Pharmazie und den Naturwissenschaften trat Henri-Albert (->) hervor, in demjenigen der Medizin machten sich Louis-André (->) und Hippolyte (->) einen Namen. Letzterer interessierte sich auch für Geschichte und Archäologie. Das von Henri-Albert 1802 erworbene Landgut oberhalb von Mornex (Hochsavoyen) trägt den Namen Mont Gosse.

Quellen und Literatur

  • Teilnachlässe in: AEG und BPUG
  • Recueil généalogique suisse 2, 1907, 275-281

Zitiervorschlag

Jean de Senarclens: "Gosse", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 25.11.2010, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/025516/2010-11-25/, konsultiert am 13.04.2024.