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MartinF, Tulette

Ursprünglich aus Tulette (Dauphiné) stammende Fam., die 1740 in Genf als Habitants den Aufenthaltsbrief erhielt. 1744 wurde der Konditormeister und Kaufmann Jean (1706-58) ins Bürgerrecht aufgenommen. Mit Jean-François (1745-1800) gelang in der zweiten Generation der soziale Aufstieg ins Genfer Patriziat. Die aus der Mittelklasse kommende Fam. brachte - dank Studien an der Akademie und geschickten Heiratsverbindungen - zahlreiche Pfarrer, Juristen und Gelehrte hervor. Alexandre-Jean-Charles (1791-1861), Sohn des Jean-François, war Generalstaatsanwalt, Richter am Appellationsgericht und Mitglied des Repräsentierenden Rats. Von seinem Sohn Alexandre (1822-87), Rechtsprofessor, Rektor, Mitglied und Präs. des Gr. Rats, stammen der Rechtsprofessor Alfred (->), der Theologe Ernest (->), der Jurist Frédéric (->), der Historiker Paul-Edmond (->) der Architekt Camille (->) und der Gräzist Victor (->) ab. Eine von Alexandre (1878-1946), einem Nachkommen Alfreds, und Germaine geb. Achard ausgehende Linie nannte sich nach dem Beschluss des Gr. Rats vom 16.1.1931 M.-Achard.

Quellen und Literatur

  • BGE, Nachlass
  • P.-E. Martin, Notice sur la famille M. (de Tulette), bourgeoise de Genève en 1744, 1960

Zitiervorschlag

Barbara Roth: "Martin (F, Tulette)", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 03.09.2008, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/025532/2008-09-03/, konsultiert am 07.10.2024.