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dePesmes

Adelsfam. aus der Franche-Comté, die sich 1379 in Genf, 1707 in Neuenburg und 1715 in Orbe einbürgerte. In Genf zählten mehrere P. zu den reichsten Kaufleuten, waren im 15. Jh. Syndic und im 15.-16. Jh. Ratsherren. Die Fam. verschwägerte sich mit Adelsfam., etwa den d'Allinges, de Charansonnex, Champion und de Montmayeur aus Savoyen oder den von Diesbach von Bern. Perceval, Junker des Bf. von Genf, verdankte seine Begnadigung nach der Verurteilung zum Tod wegen Hochverrats 1535 teilweise der Intervention der von Diesbach. Mit Jacques, der ab 1482 Herr von Brandis war, erlosch der jüngere Genfer Zweig 1530 in männl. Linie. Einzig diese Linie der P. von Brandis war in Bern eingebürgert. Die ältere Linie liess sich mit André (1586-1609) in der Waadt nieder, dessen Heirat mit Elisabeth d'Allinges ihm die Herrschaft Saint-Saphorin-sur-Morges eintrug. Die Fam. starb in männl. Linie 1737 mit François-Louis' (->) gleichnamigem Sohn definitiv aus.

Quellen und Literatur

  • Galiffe, Notices généal. 3, 395-401
  • Recueil de généalogies vaudoises 3, 1950, 5-15
  • E.-L. Dumont, Armorial genevois, 1961, 336 f.

Zitiervorschlag

Sandra Coram-Mekkey: "Pesmes, de", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 11.01.2011, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/025550/2011-01-11/, konsultiert am 29.03.2024.