Genfer Familie aus Charly bei Lyon oder Charlieu bei Roanne (Loire), deren Herkunft aus französischem Adel 1575 offiziell bescheinigt ist. 1552 aus Glaubensgründen nach Genf geflohen, verbanden sich die Trembley bald mit einheimischen Geschlechtern sowie mit solchen, die von französischen und italienischen Glaubensflüchtlingen abstammten. Im 17. und in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts verzweigten sie sich in mehrere Linien. Die Familie brachte zahlreiche Magistraten, darunter vier Syndics im 18. Jahrhundert, Diplomaten, Pfarrer, Offiziere und bedeutende Gelehrte hervor. Nachdem die Familie bereits im Gefolge des Tamponnement 1734-1738 geschwächt worden war, beendete die radikale Revolution von 1846 deren politische Tätigkeit.
Die Brüder Etienne (1572) und Louis (1516-1596), der Ältere genannt, waren reiche Kaufleute sowie 1552 Habitanten von Genf. Sie erhielten 1555 mit ihrem jüngeren Bruder Jean (um 1519-1599), Pfarrer und Rektor der Akademie, Freund von Theodor Beza und Vater des Etienne (->), das Genfer Bürgerrecht. Etienne sass ab 1561 und Louis, ein Parteigänger von Johannes Calvin, ab 1566 im Rat der Zweihundert. Von Louis' Söhnen erhielt 1620 der Offizier Isaac (1587-1630) von König Friedrich V. von Böhmen Adelsbriefe, die seine Brüder und alle Nachkommen einschlossen. Robert (1593-1637) stand am Anfang eines Familienzweigs, der Mitte des 18. Jahrhunderts erlosch und dessen bedeutendster Vertreter sein Enkel, der Syndic Marc-Conrad (->) war. Louis (1582-1641) sass 1631 als erstes Mitglied der Familie im Kleinen Rat. Er begründete die beiden zu Beginn des 21. Jahrhunderts noch existierenden Zweige. Dem älteren gehörten sein Sohn Jean (1605-1659), Syndic 1648-1656, und die Syndics Michel (->), Jean (->) und Jean-Charles (->) an, zudem Abraham (->), François-Jules (->), Jacques-André (->), Jean (->) und Pierre-Charles (->). Zu erwähnen sind vom jüngeren Zweig Louis' gleichnamiger Sohn (1606-1680), 1633 im Rat der Zweihundert, 1669 Kleinrat, 1663-1668 Säckelmeister und ab 1669 Syndic, sowie dessen Sohn Jean-Pierre (1649-1718), ab 1709 Syndic und – wie sein Vater – mit zahlreichen diplomatischen Gesandtschaften beauftragt.