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Vaucher

Ursprünglich aus dem Val-de-Travers stammende Genfer Familie. Die Brüder Claude und Jacques lebten im 16. Jh. in Fleurier. Claude hatte zwei Söhne, Jacques zwei Töchter, die die Brüder Jean und Pierre Clerc von Môtiers heirateten. Die zahlreiche Nachkommenschaft von Jacques nannte sich Clerc, V. alias Clerc und zeitweise Clerc alias V. Stark vertreten waren die beiden Linien im Waadtland (1730 Bürgerrecht von Vevey), im Aargau und mit mehreren Zweigen v.a. in Genf. Der Begründer der älteren Genfer Linie war der Baumeister Jean-Jacques V. alias Clerc (->), der sich 1756 in Genf niederliess und dort 1772 das Bürgerrecht erhielt. Sein gleichnamiger Sohn war Emailmaler und 1814-21 Staatsarchivar, sein Neffe Jean-Jacques (->) Bauunternehmer. Die Neffen des Letzteren, Samuel (->) und Ulrich (->), waren Architekten. Samuels Sohn Edmond-Louis (->) gründete die Gartenbauschule Châtelaine, Ulrichs Sohn Pierre (->) war Professor an der Univ. Genf. Der jüngere Genfer Zweig geht auf den Botaniker Jean-Pierre-Etienne (->) zurück, der 1790 in Genf eingebürgert wurde. Seine Söhne waren Jean-Louis (1799-1867), Honorarprofessor für klass. Literatur an der Akademie, der als Direktor der öffentl. Bibliothek deren Katalog verfasste, und Jean-Louis-René (1804-69), der u.a. als Pfarrer tätig war. Jean-Louis-Renés Sohn Louis (1832-82) wurde Anwalt und Dichter. Beide Zweige bestanden Anfang des 21. Jh. noch.

Zitiervorschlag

Vanessa Pallastrelli: "Vaucher", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 29.08.2013, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/025572/2013-08-29/, konsultiert am 04.06.2023.