de fr it

GaspareFodiga

2. Hälfte des 16. Jh. Mesocco, 1624 Checiny (Zentralpolen), kath., von Mesocco. 1600/01 Zuzanna Grodzanovi. F. ist bis 1596 in Mesocco erwähnt, von wo er zusammen mit seinem Bruder Sebastiano nach Polen aufbrach. Hier war er zuerst als Architekt und Bildhauer im Dienst des Fürsten Mikolaj Radziwill tätig. Als Leiter einer bedeutenden Marmor- und Bildhauerwerkstatt in Checiny war er einer der wichtigsten Vertreter der vorbarocken Kunst in Polen. Zu seinen Werken - überwiegend Grabmäler - gehören u.a. die Kapelle der Fam. Padniewski in Pilica 1601, der Stadtpalast in Szydtlowiec 1602-08, die Kapelle Branicki in Checiny 1605-07, die Gräber der Fam. Roszkowski in Zerkow von ca. 1613 und das Grab von Nikodem Kossakowski in Lomza vor 1618. 1614 schuf er für sich selbst eine Grabkapelle, die als sein Meisterwerk gilt.

Quellen und Literatur

  • M. Karpowicz, «La cappella F.: eccezionale monumento di un mesoccone in Polonia», in QGI 1, 1990, 11-26
  • M. Karpowicz, Da contadino a magnate: Gaspare F., architetto e scultore di Mesocco in Polonia, 2002
Weblinks
Weitere Links
e-LIR
Normdateien
GND
VIAF

Zitiervorschlag

Cesare Santi: "Fodiga, Gaspare", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 11.04.2005, übersetzt aus dem Italienischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/025585/2005-04-11/, konsultiert am 28.03.2024.